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St. Elisabeth

Bernard-Custodis-Str. 1
53113 Bonn

Nächste Gottesdienste in St. Elisabeth

St. Elisabeth

St. Elisabeth Hochaltar

Bereits in der Neubauphase des Südstadtviertels wurde der höher gelegene Platz an der Schumannstraße als Standort der zukünftigen Filialkirche des Bonner Münsters festgelegt.

Nach mehrjähriger Planungsphase erging am 10.3.1906 der Bauauftrag an Ludwig Becker, einen weithin anerkannten Architekten aus Mainz. In Anlehnung an das Bonner Münster sollte er eine neoromanische Kirche für 2200 Gläubige mit Anbauten und Sakristei sowie einen angrenzenden Pfarrhauskomplex entwerfen, die maßstabgerechten Zeichnungen und technischen Berechnungen anfertigen und die Vergabe der Arbeiten und deren Ausführung überwachen. Das Budget belief sich auf 450 000 Goldmark.

Am 18.11.1906 wurde der Grundstein gelegt. Und bereits 2 Jahre später konnte der Rohbau abgeschlossen und mit der Gestaltung des Kirchenraumes begonnen werden.

In dem Wunsch nach größtmöglicher Einheitlichkeit wurde auch die Innenausstattung in die Hände Ludwig Beckers gelegt. Doch war dieser Einheitlichkeit in dem vertraglich festgelegten Mitspracherecht des Kirchenvorstandes bereits eine Grenze gesetzt, die sich nicht zuletzt in der oft langwierigen Entstehungsgeschichte einzelner Ausstattungsstücke widerspiegelt. Auf diese Weise konnte auch Bernard Custodis, seit 1910 Pfarrer in St. Elisabeth, entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Künstler nehmen. Becker hatte bis dahin vornehmlich rheinische Künstler zur Ausführung der Arbeiten herangezogen. Custodis aber, selbst Mitglied der 1893 in München gegründet Gesellschaft für christliche Kunst, suchte vor allem Maler und Bildhauer der Gesellschaft zu gewinnen, so Georg Busch und die Brüder Matthias und Heinrich Schiestl.

Am 2. Februar 1910 war es soweit. Im Rahmen eines Festgottesdienstes fand die feierliche Benediktion der Elisabethkirche statt. Zwei Jahre später erfolgte ihre Konsekration, nachdem sie nur kurze Zeit vorher zur eigenständigen Pfarrei erhoben worden war.

Bedeutung der Kirche

Die Bonner Elisabethkirche ist eine der sehr wenigen noch in dieser Form erhaltenen Stadtpfarrkirchen ihrer Zeit im Rheinland und stellt als besonders eindrucksvolles Beispiel neuromanischer Architektur ein kunst- und kulturgeschichtlich bedeutendes Baudenkmal von hohem Rang dar.

Der Architekt Ludwig Becker wollte mit seiner Kenntnis und Rezeption romanischer Bautradition nicht überlieferte Formen nachahmen, sondern eine neue Synthese schaffen und damit ein neues, geschlossenes Gesamtbild. Die mit Ausnahme der kriegszerstörten Fenster detailreich erhaltene Innenausstattung der Kirche offeriert ein Innenraumensemble, an dem sich die sakrale späthistoristische Raumkonzeption einer Kirche außerordentlich vollständig betrachten lässt.

10 Bilder

Die Elisabethkirche

Wer die 1910 benedizierte Elisabethkirche tagsüber betritt, wird von einer hellen festliche Weite des Mittelschiffes überrascht. St. Elisabeth ist eine dreischiffige Basilika auf nahezu rechteckigem Grundriß mit halbrundem Hauptchor und zwei Seitenchören. Die Helle im Mittelschiff wird durch dessen Überhöhung und die dreiteiligen Obergadenfenster bewirkt.

Am Beginn des Mittelganges eröffnet sich dem Besucher die beste Übersicht über den Sakralraum. Natürlicherweise: denn es ist der Blick desjenigen, der bei feierlichen Anlässen die Kirche im Westen durch das Hauptportal betritt und dem wir bei diesem kurzen Rundgang im Uhrzeigersinn folgen.

Die gesamte Anlage ist auf den „heiligsten Ort", also den Hochaltar, ausgerichtet, genauer: den dort befindlichen Tabernakel, in dem sich die konsekrierte Hostie, nach katholischem Glaubensverständnis Jesus Christus selbst befindet.
Die Kirche enthält zahllose Details, die der Besucher selbst entdecken kann. Dazu gehören etwa die Deckenmalereien und die Kapitelle oder auch der in der Vierung aufgehängte, staufischen Vorbildern folgende Radleuchter. Der ursprüngliche Farbeindruck des Raumes lässt sich nach der Kriegszerstörung der meisten Fenster erst bei den noch erhaltenen Fenster an der Stirnwand des nördlichen Querschiffarmes nachempfinden.

Linkes Seitenschiff

Auf dem Weg dorthin, sieht man in den Langhauspfeilern die von dem seinerzeit berühmten Architekten Ludwig Becker in der Gesamtkonzeption vorgesehenen ersten Kreuzwegstationen. Auch sie verweisen in ihrer Ausführung auf den Hochaltar.

Der Elisabeth-Altar im nördlichen Seitenchor entstand 1915. Er zeigt die Markgräfin von Thüringen Elisabeth, wie sie mit ihren beiden Kindern Brot und Kleidung an die Armen verteilt.

Beim Weitergehen zum Hauptaltar kommt der Betrachter am Marienaltar vorbei. Der sehr aufwendig verzierte, einseitig bemalte Flügelaltar zeigt links neben Mutter und Kind den hl. Bernhard von Clairvaux vor dem Speyerer Dom und den hl. Hermann Joseph vor Groß St. Martin in Köln sowie rechts die hl. Ursula und die hl. Hildegard vor der Kölner Dombaustelle.

Chorraum

Auf dreistufigem Podest erhebt sich der 1912 fertiggestellte Hauptaltar. In der Marmorverkleidung der Mensa sind drei Glasmosaike mit eucharistischen Bildern eingelassen. Darüber erhebt sich das giebelförmige Retabel. Reich geschmückt eingerahmt sieht man vor blauem Hintergrund Christus am Kreuz, zu seinen Seiten die Gottesmutter und den Lieblingsjünger Johannes. Die polychromierten Holzfiguren stammen von Alexander Iven, ebenso wie die sechs Heiligen-Halbfiguren zu beiden Seiten des Expositoriums.

Ein Blick zurück ins Mittelschiff gibt einen Eindruck von der Klais-Orgel auf der Westempore. Auch dort befindet sich eine Darstellung der Kirchenpatronin. Die Kanzel am südwestlichen Vierungspfeiler ist vornehmlich aus hellem Sandstein hergestellt. Die vier Propheten und der segnende Christus verzieren die Brüstung. Der hölzerne Schalldeckel wird von Engelsfiguren bekrönt.

Rechtes Seitenschiff

Erst 1922 wurde als Pendant zum Marienaltar der Josephsaltar gefertigt. Die Seitenflügel zeigen links Jesu Geburt sowie Jesus und Joseph bei der Arbeit und rechts die Ägypten-Flucht sowie Josephs Tod.

Der Herz-Jesu-Altar wurde 1918 geschaffen. Erfolgt dem Halbrund des südlichen Seitenchores. Er wird vom segnenden Christus bestimmt, um den sich beiderseits verehrend je siebzehn Heilige gruppieren. In dieser Seitenkapelle wurde auch die XIV. Kreuzwegstation ausgestaltet. Die drei vorherigen befinden sich kurz davor, während die weiteren wieder an den Säulen auf dem Weg zum Ausgang betrachtet werden können.

Ludwig Becker

* 19.11.1855 in Köln
+ 13.07.1940 in Mainz

  • Sohn des gleichnamigen Kölner Werkmeisters und Dombaukontroleurs (1819-1900);
  • Studium: ab 1874 TH Aachen
  • praktische Ausbildung: Kölner Dombauhütte
  • an Restaurierungsmaßnahmen in Oppenheim, Metz und Straßburg beteiligt
  • ab 1884 als Dombaumeister in Mainz tätig

Beckers Werk umfasst 317 Kirchen, die er neu erbaut, erweitert oder restauriert hat. Dabei zeigt sich ein besonderes Interesse an den Stilphasen der Übergangszeiten, der Romanik, der Gotik und des Barock, die er im Sinne des Späthistorismus zu Variation, Erweiterung und Veränderung seines Formenrepertoirs nutzte. In seiner Grundrißgestaltung und Raumaufteilung hingegen ist er der zeitgenössischen Architektur, vornehmlich den Lösungen evangelischer Predigtkirchen, verpflichtet und trägt damit zur Modernisierung katholischer Grund- und Aufrissschemata bei.

Unter den Neubauten sind u.a. zu nennen:

  • St. Marien, Düsseldorf (1894-1896)
  • St. Lutwinuskirche, Mettlach (1899-1903)
  • Herz-Jesu-Kirche, Koblenz (1900-1903)
  • St. Joseph, Montigny-lés-Metz (1901-1906)
  • St. Elisabeth, Bonn (1906-1910)


St. Elisabeth - Beckers Konzept für den Außenbau

In Anlehnung an die Romanik bestimmt die Monumentalität der kubischen Bauformen und ihre lebhafte Rhythmisierung den Außenbau der Elisabethkirche. Im Umschreiten der Kirche entfaltet sich eine Vielfalt an malerischen Ansichten und Durchblicken, dergestalt, -so Becker- "dass der Bau ein blühendes Leben entwickelt, sobald man seinen Standpunkt ändert."

Dieser Lebendigkeit der Beckerschen Architekturvorstellung dient gleichfalls das Prinzip der vielfältigen Variation architektonischer Rahmungs- und Gliederungselemente sowie zahlreicher plastischer Details. Ein Prinzip, das in der Zufälligkeit seiner Anwendung den Anschein des im Laufe der Jahrhunderte Gewachsenen, des natürlich Entstandenen, Alten erwecken will.

Obgleich sich Becker in einzelnen Motiven an Vorbildern der rheinischen Romanik orientiert, lässt sich doch kein Beispiel im Besonderen hervorheben. Vielmehr gestaltet Becker eine Art Glossar romanischer Motive, ein Musterbuch romanischer Vielfalt und Möglichkeiten.


Kirchenraum und Ausstattung

Bei der Gestaltung des Innenraumes suchte Becker eine auf Einheitlichkeit zielende Lösung. Wesentliche Bedeutung kam hierbei der Architektur zu, der die malerische sowie bauplastische Ausgestaltung ein- beziehungsweise untergeordnet wurde.

Auch die Kirchenausstattung wurde in diesen architektonischen Rahmen eingebunden, wodurch es Becker gelang, den unterschiedlichen Wünschen seitens der Auftraggeber und Stifter nachzukommen und dennoch die einheitliche Gesamtwirkung zu wahren.

Dieses Ziel vor Augen, legte er in den Entwürfen die Grundanlage sowie die Disposition der Tafeln und Figuren, das zu verwendende Material und den ornamentalen Schmuck der Ausstattungsstücke fest. So gelang es Becker, einen sehr weitreichenden Einfluss auf die Gestaltung zu nehmen, bevor der Auftrag an die entsprechenden Künstler weitergeleitet wurde. Becker ist demnach auch ein wesentlicher Anteil an der Innenausstattung zuzuschreiben.

Die Elisabethkirche gehört zu den wenigen nahezu vollständig erhaltenen großen Stadtpfarrkirchen des Späthistorismus, und bildet in ihrer Gestaltung und Formensprache nicht nur ein typisches Beispiel für den Architekten Becker sondern darüber hinaus ein 'Paradigma' neoromanischer Kunst selbst.

Literatur

  • Die christliche Kunst 3 (1906/07), S. 121-136.
  • Die christliche Kunst 12 (1915/16), S. 22f.
  • Thieme-Becker, Künstlerlexikon, Bd. XXX (1936), S. 61.
  • Michael Bringmann, Studien zur neuromanischen Architektur in Deutschland (Diss.) Heidelberg, 1968.
  • Raum und Ausstattung rheinischer Kirchen 1860-1914, Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 26 (1981), S.107-132.
  • Saur, Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 8 (1994), S. 172.

Georg Busch

Holz- und Steinbildhauer

* 11.3.1862
+ 10.8.1943 München

  • Ausbildung in der väterlichen Kunstschreinerei in Großsteinheim/Hanau
  • 1880-82 Zeichenakademie Hanau
  • 1882-1888 Stipendium an der Münchner Akademie, Schüler von Eberle
  • ab 1888 eigene Werkstatt in München
  • 1885 Gründung des Albrecht Dürer-Vereins zur Pflege der christlichen Kunst
  • 1893 Mitbegründung der Gesellschaft für christliche Kunst
  • seit 1909 Veröffentlichung einer Monographiereihe Die Kunst dem Volke

Gestaltung v.a. religiöser Themen: Zu seinem weit über München hinausgehenden Schaffen gehören 25 Altäre, 14 Kreuzwegstationen und eine große Anzahl Grabmäler.

Zu seinen Hauptwerken zählt der Herz-Jesu-Altar in der Elisabethkirche (1915-18). Unabhängig von den Vorentwürfen des Architekten Ludwig Becker, suchte Busch eine formal ungewöhnliche Lösung. Unter Verzicht auf das übliche Schreingehäuse fügte er 36 vollplastische Holzfiguren unmittelbar in das Halbrund der südlichen Seitenschiffapsis. Mit dieser Einbindung des Altares in die Architektur aber berühren sich die konzeptionellen Vorstellungen Beckers und Buschs und schaffen die Grundlage für eine einheitliche Gesamtwirkung.

Literatur:

  • Walter Rothes, Georg Busch, mit 42 Abb. in: Die Kunst dem Volke, 1923, No. 50.
  • Sauer, allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 15, 1997, S. 307.

Hans Faulhaber

Bildhauer

* 26.5.1883 in Schönbach
+ vor 1955

  • Steinmetzlehre bei Matthäus und Heinrich Schiestl, Würzburg
  • Mitarbeiter G. Eberleins am Nat.-Denkmal in Buenos Aires
  • 1912 Wagner-Stipendium
  • bis 1914 Studium in Rom

Werke:

  • Kriegerdenkmal in Ottobeuren und Miesbach
  • Gruppe des Hl. Aloysius für St. Klara, Nürnberg
  • Kriegserinnerungs-Altar für St. Johann-Baptist, Magdeburg-Salbke
  • Reliefs für Pullach
  • Madonnenstatue für Pyrbaum/Oberpfalz
  • Tympanonreliefs am Hauptportal (Christus als guter Hirte, 1929) und am Nordportal (Hl. Martin, 1931), Grablegung Christi (1928) und Kriegergedenkstätte (1939) für St. Elisabeth, Bonn

Literatur:

Vollmer, Künstlerlexikon, Bd. 2 1955, S. 78.

Alexander Iven

Bildhauer aus Köln

* 18.5.1854 in Wegberg bei Aachen
+ 2.1.1934 Köln

  • Studium in Löwen unter von der Linden, de Vigne und Louis de Taye
  • Studienreisen nach Nordfrankreich, Italien und dem Rheinland
  • Wirkungskreis: Köln und das Rheinland

Für St. Marien in Düsseldorf schuf Iven das Tympanon am Hauptportal und einzelne Figurengruppen an den Seiteneingängen, Pfeilerfiguren für den Innenraum sowie große Teile der Kreuzwegstationen.

Auch das Grabdenkmal des Kanzlers und Erzbischofs Reinald von Dassel im Kölner Dom stammt von diesem Künstler. Zahlreiche weitere Beispiele seines in den unterschiedlichsten Materialien ausgeführten Werkes finden sich in Köln, Düsseldorf, Duisburg und Berlin.

Becker schätzte seine Kunst und beauftragte Iven mit der Gestaltung des gesamten Figurenschmucks für Hochaltar und Pfeileraltäre in St. Elisabeth.

Literatur:

Thieme-Becker, Künstlerlexikon, Bd. XIX (1926), S. 368f.

Anton Mormann

Bildhauer aus Wiedenbrück/Westf.

* 2.11.1851 in Sünninghausen
+ 29.12.1940

Mormann erhielt den Auftrag, die Reliefs der von Becker entworfenen Kreuzwegstationen für St. Elisabeth zu schaffen.

Die Stationen I-IV befinden sich in den Nischen des nördlichen Querschiffes, Stationen V-X schmücken die Westseite der Langhauspfeiler und XI-XIII, die Darstellungen der Kreuzigung entfalten sich an der Südwand des südlichen Querarms. Allen gemein ist die Gestaltung der vollplastischen Gruppen vor blauem Hintergrund aus glasiertem Mosaik. Größe und plastische Durchgestaltung der Rahmenarchitektur aber erfahren eine inhaltlich gebundene Steigerung, die ihren Höhepunkt in der Kreuzigungsgruppe im südlichen Querschiff findet.

Hans Faulhaber vollendete diesen Zyklus 1939 mit der Darstellung der Grablegung an der Südwand der Herz-Jesu-Kapelle.

Mormann sind des weiteren der Antoniusaltar an der Südwand der mittleren Eingangshalle sowie die knienden Chorschrankenengel zuzuschreiben.

Literatur:

Thieme-Becker, Künstlerlexikon, Bd. 25 (1939), S.160.

Heinrich Schiestl

Bildhauer

* 23.2.1864 Zell am Ziller/Tirol
+ 11.4.1940 Würzburg

  • Sohn des gleichnamigen Bildschnitzers
  • Bruder von Matthäus und Rudolf Schiestl
  • Schüler der Münchner Akademie (Prof. Eberle)
  • Tätig in Würzburg
  • Mitglied der Gesellschaft für christliche Kunst in München

Arbeiten:

  • Altarrelief in der Franziskanerkirche Würzburg
  • Kreuzwegstationen in St. Adalbero Würzburg
  • Kreuzwegstationen in der Kirche zu Lindenberg (Allgäu)
  • Kriegerdenkmäler und Kruzifixe für verschiedene Auftraggeber
  • Figuren der Pfeileraltäre in St. Elisabeth Bonn

Literatur:

  • Kunst und Handwerk, 60 (1909/10), S.165/67, m. 6 Abb.
  • Frankenbuch, 5 (1918) S. 125f
  • Die christliche Kunst, 17 (1920/21) S.125f.
  • Die christliche Kunst, 25 (1928/29) S. 89.
  • Mein Heimatland, 14 (1927) S. 180/83
  • Dreßlers Kunsthandbuch, 1930 II
  • Thieme-Becker, Künstlerlexikon, Bd. XXX (1936), S. 61

Matthäus Schiestl

Maler und Grafiker

* 27.3.1869 in Gingl bei Salzburg
+ 1939

  • Sohn des gleichnamigen, in Salzburg wirkenden Bildschnitzers
  • Bruder von Heinrich und Rudolf Schiestl
  • Schüler von W. von Dietz und L. von Löfftz
  • Wirkungskreis: München
  • Mitglied der Gesellschaft für christliche Kunst in München

Altarbilder für:

  • St. Benno, München
  • St. Marien, Kaiserslautern
  • Adalberokirche, Würzburg
  • St. Elisabeth, Bonn

In seinen Bildern greift Schiestl vornehmlich christliche Themen aus Legenden, Sagen und Märchen auf. Sein Stil ist der altmeisterlichen Malerei des späten Mittelalters aus der Sicht des 19. Jahrhunderts verpflichtet. Für St. Elisabeth schuf er den Elisabethaltar, sowie die Altarflügel der beiden Pfeileraltäre.

Literatur:

  • Die christliche Kunst 3 (1906/07), S. 121-136
  • Die christliche Kunst 12 (1915/16), S. 22f.
  • Thieme-Becker, Künstlerlexikon, Bd. XXX (1936), S. 61.

1906
18. November: Grundsteinlegung der zum Bonner Münster gehörenden Rektoratskirche St. Elisabeth

1910
2. Februar: feierliche Benediktion
Ostern: Gründung des Kirchenchores
Gründung der Borromäusbibliothek

1911
Gründung des St. Elisabeth-Vereins sowie des St. Vinzenz-Vereins, heute Vinzenz-ElisabethKonferenz (VEK)

1912
1. August: die Rektoratsgemeinde St. Elisabeth wird selbständige Pfarrei. Der bisherige Rektor Dr. Custodis wird zum Pfarrer ernannt.
13. Oktober: Konsekration der Elisabethkirche und Pfarrerhebung
29 Oktober: Wahl des ersten Kirchenvorstands

1913
Aufbau der Jugendarbeit

1921
9.Dezember: Gründung des Müttervereins (später Katholische Frauengemeinschaft St. Elisabeth, kfd)

1932
Grundsteinlegung zum ersten Bauabschnitt des geplanten Gemeindehauses

1933
Einweihung des ersten Bauabschnittes

1938
Aus Gold-, Silber- und Edelsteinspenden von Pfarrangehörigen werden ein romanischer Kelch, eine kleine Monstranz und ein Expositorium für die Reliquie des HI. Bruder von Parzham gearbeitet.

1946
Eröffnung eines Kinderhortes im Pfarrheim

1947
Die drei größten, im Kriege beschlagnahmten Kirchenglocken werden in Hamburg unversehrt aufgefunden. Am 5. Oktober erklingen sie erstmalig wieder in St. Elisabeth

1951
Am 19. Juli verstarb Pfarrer Dr. Bernard Custodis.
2. Oktober: Josef Mager wird zum neuen Pfarrer ernannt.

1954
26. November Gründung des Kirchbauvereins

1955
Außenrenovierung der Kirche; Vereinfachung der Schmuck- und Gliederungselemente der Westfassade

1957
Gründung des Präsidiums der „Legio Mariae"

1961
Am 25. März verstarb Pfarrer J. Mager.
6. Juni: Pater H. Hendriks SMM wird zum Pfarrer ernannt; damit wird die seelsorgerische Betreuung für St. Elisabeth dem Montfortaner Orden anvertraut. Die Missionsarbeit prägt für die kommenden 50 Jahre das Bild der Gemeinde.
24. September: der Pfarrausschuss (Vorläufer des Pfarrgemeinderats) tritt erstmals zusammen

1962
Gründung des ersten Familienkreises

1963
Einbau der fünf neuen Chorfenster

1964
Eröffnung des neu erbauten Kindergartens sowie des Kinderhortes

1965
Eröffnung der neuen Pfarrbücherei

1967
Einrichtung eines Jugendchores

1968
Wahl des ersten Pfarrgemeinderats (PGR) und sukzessive Bildung seiner Sachausschüsse

1969
Verabschiedung von Pfarrer H. Hendriks und Einführung des neuen Pfarrers Pater Peter van Eunen SMM
Es wird mit einer umfangreichen Innenrenovierung der Kirche begonnen. In der Vierung entsteht die hölzerne, gestufte Altaranlage mit Zelebrationsaltar

1970
Der erste Pfarrbrief "Spektrum" erscheint
Einführung regelmäßiger Seniorennachmittage

1972
Abschluss der Innenrenovierung des Kirchengebäudes

1975
Die Pfarrjugend St. Elisabeth schließt sich der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) an

1976
Einrichtung des deutschen Provinzialates der Montfortaner
September: Gründung des Kreises der berufstätigen Frauen

1978
Gründung des Glaubensgesprächskreises

1980
Erste eigene Fronleichnamsprozession der Gemeinde

1981
Einrichtung der ersten Krabbelgruppe

1982
Pfarrer Peter van Eunen SMM geht in den Ruhestand. Pater Edmund Jäckel SMM tritt die Nachfolge an
Restaurierungsarbeiten an den nördlichen Querschiff-Fenstern (Elisabeth-Fenster)

1985
St. Elisabeth feiert 75-jähriges Jubiläum
Einweihung des neuen Pfarrsaals
Erstmalige Beteiligung der kfd an der Aktion Babykorb

1986
21. Januar: Gründung des Ökumenekreises
Erste Diskussion zum Thema Pastoralplan 87, der die Zusammenfassung mehrerer Pfarreien in Nahbereiche vorsieht
Die nunmehr 75 Jahre alte und bereits unter Denkmalschutz stehende Klais-Orgel bedarf einer grundlegenden Restaurierung.
August: Witterungsschäden machen eine erneute Außenrenovierung erforderlich; Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands der Westfassade angestrebt. Der Eigenanteil der Gemeinde: mehrere hunderttausend Deutsche Mark
Einzug der Ordensfrauen vom Hl. Herzen Jesu (Sacre Coeur) in die Schumannstr. 73. Schwester Isa Vermehren leitet diese Gemeinschaft.

1988
Regelmäßige Kindermessen für Kindergartenkinder

1989
Einbau der Chororgel, die allein aus privaten Stiftungen finanziert wurde

1990
Restaurierung der historischen Klais-Orgel abgeschlossen

1991
Erstes Internationales Orgelfest in St. Elisabeth
Bildung der Nahbereiche
Abschluss der Außenrenovierungen

1992
Erdbebenschäden an den Osttürmen der Kirche erfordern weitere Renovierungsarbeiten

1995
August: Renovierung des Pfarrhauses und der anschließenden Gebäude

1996
Januar: Regelmäßige monatliche Frauenmesse mit Frühstücksgespräch
Gemeinde für Haiti: das bisher größte Spendenprojekt unserer Gemeinde für die Mission (füllte zwei See-Container)
Gründung einer weiteren selbstständigen Gruppe der Pfarrjugend

1999
30. Pfarrfest St. Elisabeth

2000
Januar: Gemeinsamer Pfarrverband und Kirchengemeindeverband für den Nahbereich. Erste Gespräche zur Strukturentwicklung der Seelsorgebereiche, die zum 31.12.2002 abgeschlossen sein müssen

2006
November: 100-Jahr-Feier der Grundsteinlegung der St.-Elisabeth-Kirche zusammen mit Joachim Kardinal Meisner

2007
November: Festwochen zu Ehren des 800. Geburtstags der Heiligen Elisabeth

2008
Oktober: Dechant Ulrich Weeger wird während eines feierlichen Gottesdienstes in St. Elisabeth als neuer Pastor für die Gemeinden St. Elisabeth und St. Winfried eingeführt.
November: Zum Elisabeth-Fest 2008 findet wieder eine begleitende Ausstellung mit Bildern von Marc Chagall statt: "Moses - der Exodus-Zyklus" sind die 24 Farblithographien überschrieben.
November: 25jähriges Bestehen des Kinder- und Jugendchores St. Elisabeth

2009
4. Oktober: Einweihung der neuen Kindertagesstätte

2010
Juli/August: Für ausgedehnte Instandsetzungsarbeiten muss die Kirche einige Wochen geschlossen werden
November: Festwochen "100 Jahre St. Elisabeth Bonn" mit Konzerten, Ausstellung "St. Elisabeth vor 100 Jahren" und Caritas-Lichteraktion
November: Überreichung der Palestrina-Medalle an den Elisabeth-Chor durch den Präsidenten des Allgemeinen-Cäcilien-Verbandes für Deutschland, Msgr. Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider

2011
Mai: 100 Jahre Klais-Orgel in St. Elisabeth
August: Die CD "Orgeln des Pfarrverbandes Bonn-Süd" wird herausgegeben.
November: Krippenausstellung mit Andreas Etienne im Rahmen des St.-Elisabeth-Festes
75 Jahrfeier der Vinzenzkonferenz

2012
Juni: Pater Jacek Styrczula SDB wird Leitender Pfarrer des Pfarrverbandes Bonn-Süd
Oktober: Vom Pfarrverband organisierte Wallfahrt mit 45 Pilgern nach Israel.
November: Elisabeth-Fest mit Festgottesdienst, Basar und Ausstellung "Früher war mehr Lametta" zu unterschiedlichen weihnachtlichen Bräuchen

2013
Januar: Erster Ehrenamtstag im Pfarrverband
Februar: Klausurtagung der Gremien des Pfarrverbandes
Mai: Erste gemeinsame Fronleichnams-Prozession im Pfarrverband
August: Mini-Camp mit 42 Ministranten des Pfarrverbandes in Woffelsbach am Rursee
Oktober: Vom Pfarrverband organisierte Studien und Pilgerreise nach Polen
November: Elisabeth-Fest mit Festgottesdienst, Basar und Krippen-Ausstellung

2014
Januar: Das erste Don-Bosco-Fest für den Pfarrverband in St. Elisabeth
April: Festgottesdienst zum 50. Jahrestag der Priesterweihe von Pater Edmund Jäckel, der 40 Jahre als Kaplan und Pfarrer in St. Elisabeth wirkte
Oktober: Wallfahrt des Pfarrverbandes nach Jordanien
November: Elisabeth-Fest zum Thema "Leben mit dem Tod - Begleiten, Abschied, Erinnern". Vorträge, Kino, Kabarett und Ausstellung "Radieschen von unten - am Ende ist nicht Schluss"

2015
Januar: Festgottesdienst in St. Elisabeth anlässlich des Don Bosco Forums in Bonn
Februar: "Bönnsche im Glück, domals wie hück" - Unter diesem Motto besucht das Prinzenpaar "Prinz Jürgen I und Bonna Nora I" samt Gefolge die Kindertagesstätte St. Elisabeth.
März: Frühlingsfest mit Basar, internationalen Speisen und Fair-trade-Produkten
Mai: Erstes Konzert des Bonner Orgelfestes in St. Elisabeth
Mai: Ökumenischer Pfingstgottesdienst am Posttower zusammen mit der evangelischen Friedenskirchengemeinde und der griechisch-orthodoxen Pfarrgemeinde Bonn-Beuel
August: Festgottesdienst in St. Elisabeth zum 200. Geburtstags Don Bosco's mit anschließendem Pfarrfamilienfest zusammen mit der Gemeinde St. Winfried
Oktober: Wallfahrt des Pfarrverbandes nach Oberitalien unter dem Thema "Auf den Spuren don Bosco's"
November: Elisabeth-Fest zum Thema "Was ist uns heute noch heilig?" mit Konzerten und der Ausstellung "Bimbam, Kuh und Abendmahl - alles heilig, oder was?"

2016
Oktober: Studien- und Pilgerreise des Pfarrverbandes nach Armenien, dem Land, in dem das älteste christliche Volk der Welt lebt.
November: Elisabeth-Fest zum Thema "Herz auf der Hand - Barmherzigkeit heute" mit Konzerten und der Ausstellung "Mit dem Herz auf der Hand - Sieben Stationen zur Barmherzigkeit"

2017
Februar: Eröffnung des "Begegnungscafè für Geflüchtete und Bonner Bürger" in unserem Pfarrverband an der Adenauerallee 127
Februar: Einweihung der Hauskapelle der "Töchter der göttlichen Liebe" in der Bernard-Custodis-Straße 2
November: Im Rahmen des Elisabeth-Festes wird zeitlich vor der Weltklimakonferenz das Flüchtlingsboot des Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki für eine Woche in der Elisabeth-Kirche ausgestellt. Das Elisabeth-Fest steht unter dem Thema "Rette sich, wer kann!"

2019
Dezember: Weihnachtliche Klänge aus mehreren Jahrhunderten brachten die Domkantorei Köln und die Kölner Domkapelle am 19. Dezember 2019 nach St. Elisabeth.

2020

Pfarrer P. Jacek Styrczula SVD wird verabschiedet, Pfarrer Georg Pützer übernimmt als Pfarrverweser die Leitung des Pfarrverbands.

Die heilige Elisabeth

Elisabeth-Altar von Matthäus Schiestl. Der Elisabeth-Altar im nördlichen Seitenchor entstand 1915.  Er zeigt die Markgräfin von Thüringen Elisabeth, wie sie mit ihren beiden Kindern Brot und Kleidung an die Armen verteilt.  Elisabeth von Thüringen (* 1207[1] in Pressburg oder auf Burg Rákóczi in Sárospatak (Ungarn); † 17. November 1231 in Marburg an der Lahn), auch Elisabeth von Ungarn genannt, war eine ungarische Prinzessin, deutsche Landgräfin, ist Heilige der katholischen Kirche und galt als „deutsche Nationalheilige“. Ex-Bild-DB-ID: 27078

Elisabeth wurde am 7. Juli 1207 als Tochter Königs Andreas II. von Ungarn und seiner Frau Gertrud von Kärnten-Andechs-Meran auf Burg Sárospatak geboren und mit dem Landgrafensohn von Thüringen verlobt, in dessen Familie sie ab ihrem vierten Lebensjahr erzogen wurde. Der thüringische Hof war nicht nur im europäischen Mächtespiel bedeutsam, sondern galt auch als kultiviert: Hermann von Thüringen war neben dem Herzog von Österreich einer der wichtigsten Förderer der Dichter und Minnesänger des Hochmittelalters. Sowohl Walther von der Vogelweide, Heinrich von Veldeke als auch Wolfram von Eschenbach lebten eine Zeitlang am thüringischen Hof.

Schon früh scheint Elisabeth durch eine besondere Frömmigkeit neben ihrer auffallenden Schönheit beeindruckt zu haben. 1221 heiratete sie, kaum 14. Jahre alt, der kurz zuvor Landgraf gewordene Ludwig IV. Die Ehe, der drei Kinder entstammten, war überaus glücklich, da beide Ehegatten sich in ihrer Eigenart schätzten und stützten. Elisabeth neigte zunehmend dem franziskanischen Lebensideal zu, nachdem sie bereits 1225 eines der ersten Franziskanerklöster in Deutschland in Eisenach angesiedelt hatte. Radikale Besitzlosigkeit, selbstlose Armen- und Krankenpflege stießen jedoch in der Familie der Ludowinger auf Skepsis, nur dir schützende Hand Ludwigs verhinderte zu dessen Lebzeiten die Katastrophe. Nachdem der Landgraf jedoch auf dem Fünften Kreuzzug gestorben war, versuchte dessen Bruder Heinrich Raspe Elisabeth in die Schranken zu weisen. Die Witwe verließ die Burg Eisenach, die erst Ludwig zur Residenz ausgebaut hatte, und irrte zunächst ohne jedes Einkommen durch Stadt und Land, von allem aus Furcht vor dem neuen Herrscher gemieden.

Zuflucht fand Elisabeth erst bei einem Onkel mütterlicherseits, dem Bischof von Bamberg, der sie wohl mit Kaiser Friedrich verheiraten wollte. Nach der endgültigen Bestattung Ludwigs, der aus Otranto überführt worden war, erhielt Elisabeth ihr Witwengut, mit dem sie in Marburg ein neues Hospital gründete, in dem sie bis zu ihrem Tod Krankendienst tat. Wichtig war in ihren letzten fünf Lebensjahren insbesondere die geistliche Leitung des Prämonstratenser-Beichtvaters Konrad von Marburg. Seine als übertrieben beschriebene Strenge beantwortete Elisabeth mit einer außergewöhnlich frohen Loslösung von allen materiellen und spirituellen Gütern. Erkrankt im November 1231 soll die Heilige „ihre letzten Tage von kindlicher Heiterkeit überstrahlt“ verlebt haben. Elisabeth starb mit 24 Jahren und wurde vier Jahre nach ihrem Tod an Pfingsten 1235 durch Papst Gregor IX. in Perugia heiliggesprochen. Über 50 Prozent der für die Heiligsprechung dokumentierten Heilungswunder hat sie an Kindern und Jugendlichen gewirkt.

Zu Elisabeths Attributen gehört insbesondere der Brotkorb, der sich in einen Korb mit Rosen wandelt. Das Rosenwunder ist jedoch nicht in ihrer Lebensbeschreibung enthalten. Zudem ist wenig wahrscheinlich, dass Ludwig seiner Frau entgegengetreten sein soll, um sie an der Verteilung von Brot unter die Armen zu hindern. Allerdings spricht die wohl aus anderem Zusammenhang entlehnte Legende eine tiefe Wahrheit über Elisabeth aus, ihre bedingungslose Liebe zu den Armen und Notleidenden.

Die ihr geweihte Elisabethkirche in Marburg ist die erste gotische Kirche in Deutschland. Die Erhebung ihrer Gebeine fand im Beisein Kaiser Friedrichs II. statt. In der Reformation sollten ihre sterblichen Überreste vernichtet werden, doch dem Ungehorsam des Statthalters Georg von Kolmatsch ist es zu danken, dass Reliquien ex ossibus erhalten blieben und dass das von Kaiser Friedrich gekrönte Haupt in das Elisabethinnen-Kloster nach Wien gelangte.

 

 
Heilige Elisabeth,
du hast den Armen Brot
und den Trauernden Trost geschenkt.
Du hast Mut aus Liebe bewiesen.
Hilf uns,
ebenso mutig zu sein,
damit wir die Not der Menschen um uns herum sehen und lindern.
Hilf uns,
ebenso mutig zu sein,
damit wir um Hilfe bitten, wo wir ihrer bedürfen.
Hilf uns,
ebenso mutig zu sein,
damit unser Leben auf Christus aufbaut, den einzig tragenden Grundstein.
Sei du unsere Fürsprecherin,
dass wir Menschen voller Glauben werden:
damit in Kirche und Welt viele die Ehre Gottes suchen und unseren Herrn Jesus Christus anbeten.
Sei du unsere Fürsprecherin,
dass wir Menschen voller Hoffnung werden:
damit niemand sich, von Glanz und Gloria verführt, mit der eigenen Sattheit zufriedengibt.
Sei du unsere Fürsprecherin,
dass wir Menschen mit Herzen voller Liebe werden:
damit unsere tagtägliche Antwort auf Gottes Anruf nicht kalt ausfällt und wir Zeichen Seiner liebevollen Anwesenheit in jedwedem Alltagsgeschehen sind.
Dann werden auch die Ärmsten der Welt stets die Sanftmut des menschenfreundlichen Herzens Jesu erfahren
und an Leib und Seele gesättigt sein.
Amen.